Es neigt sich ein außergewöhnliches Jahr dem Ende.
Wir stoßen mit Ihnen aus der Ferne auf ein hoffentlich ruhiges und gesundes Jahr 2021 an.
Der erste 2020er ist gefüllt. Trotz Corona sorgt dieser Rotling für gute Laune.
Am 06.10. ist es geschafft: Die letzte Fuhre eines „verrückten“ Jahrgangs wird eingeholt.
Mit entsprechenden Abstand halten wir auch die Gesichter der fleißigen Helfer fest.
Nach dem Regen stellt sich mit Morgennebel das „klassische“ Weinlesewetter ein.
Zum Ende der Weinlese freuen wir uns über die Ernte von hochreifen, wertvollen Trauben der Sorte Blaufränkisch.
Ende September beendet ein Regenschauer das hochsommerliche Wetter.
Um die aufgeweichten Böden zu schonen verzichten wir vorerst auf den
Abtransport der geernteten Trauben mit den Schlepper und tragen die
Trauben mit der Butte aus den Weinberg.
Bei Temperaturen über 25 Grad sind wir froh
während der Mittagspause im Schatten zu sitzen.
Wegen Corona natürlich mit den für die einzelnen Gruppen vorgeschriebenen „fränkischen“ Abstand von 11 Bocksbeuteln.
Zuhause freut sich „Chefin“ Gertrud über die gute Ernte.
Für den 25. September wurde das Ende der heißen Tage gemeldet.
Zusätzlich soll Regen kommen: Gut für die Natur, aber nicht so toll für die Weinlese.
Deswegen werden schnell noch einige wertvolle Rebsorten in „Sicherheit“ gebracht.
Hier ernten wir den Gewürztraminer.
11. September:
Bei hochsommerlichen Temperaturen beginnt die Weinlese mit der Rebsorte Bacchus.
Die wenigen verfaulten Traubenteile können bei der Handlese problemlos ausgeschnitten werden.
Sohn Martin leert die Trauben in den Buttenheber und kippt sie dann auf den Erntewagen.
Damit Luft und Sonne an die Trauben kommt werden mit den Laubschneider die „überlangen“ Rebtriebe abgeschnitten.
Heute kam der Anruf:
Premiumverkostung „Best of Gold“:
Sieger in der Kategorie „Premium Weiss“:
2015er Segnitzer Pfaffensteig, Weißer Burgunder, Spätlese trocken – Reservé
Wir haben uns sehr gefreut und bestätigt gefühlt:
Große Weine beweisen ihre Stärken erst nach einigen Jahren.
Preisverleihung auf der Steinburg hoch über Würzburg. In Zeiten von Corona natürlich mit gebührenden Abstand.
Die Erzeugung hochwertige Rotweine erfordert sehr viel Aufwand.
Hier wird von Sohn Martin und Tochter Linda bei der Rebsorte Blaufränkisch die „Grünlese“ durchgeführt.
Bis auf eine Traube je Trieb werden alle anderen entfernt.
Durch den intensiven Kontakt mit den Rebstöcken entdecken wir bei dieser Arbeit viele „Mitbewohner“ im Weinberg.
Hier haben Wespen mit der Anlage ihres „Nestes“ begonnen.
Hier entdeckten wir einen brütenden Hänfling.
Zusätzlich wird die verbliebene Traube halbiert.
Dies führt neben der Reduktion der Erntemenge zusätzlich zu lockeren Trauben.
Nachgepflanzte Rebstöcken werden mit einer Pflanzröhre geschützt. Diesen Schutz nutzt ein ganzes Wespenvolk.
Einige Zeit später können wir uns über die Jungvögel freuen.
Mit dem „Entlauber“ werden die Blätter teilweise in der Traubenzone entfernt.
Zwei rotierende Walzen zupfen die Blätter ab.
Die mittlerweile „erbsengroßen“ Trauben trocknen bei Nässe leichter ab.
Dies beugt der gefürchteten Traubenfäulnis vor.
Mit Beginn der 2. Juni-Woche ist bei den meisten Rebsorten das Stadium „Vollblüte“ erreicht.
Am 22.Juni fiel endlich der lang ersehnte Regen.
Das Längenwachstum der Triebe wird sich nun beschleunigen.
Diese werden nun in den Drahtrahmen eingesteckt.
Mitte Juni ist die Rebblüte abgeschlossen. Die zukünftigen Beeren sind bereits gut zu erkennen.
Ob die relativ ungünstigen Temperaturen während der Blüte zu „Verrieselungen“, also schlechter
Befruchtung führten wird sich die nächsten Tage zeigen.
In den Rebstöcken entdecken wir die ersten Nester mit hungrigen Jungvögeln.
Bei den etwas stärker geschädigten Trieben ist die Triebspitze mittlerweile eingetrocknet.
Wir freuen uns, daß die Gescheine größtenteils nicht geschädigt wurden.
Die jetzt aus den Blattachseln verstärkt treibenden Geiztriebe würden zu starken Verdichtungen führen.
In mühseliger Handarbeit werden diese mit Ausnahme eines Triebes entfernt.
Bei dieser Arbeit entdecken wir bereits die ersten Rebblüten
Die vegetationsfreien, gut besonnten Bereiche unter den Rebstöcken bieten den im Boden brütenden und
damit besonders bedrohten Wildbienen ideale Bedingungen zur Anlage ihrer Brutröhren.
Die „Eisheiligen“ sind noch nicht vorbei. Deswegen möchten wir uns mit
den Ausbrecharbeiten in den Weinbergen noch etwas zurückhalten. Diese Zeit nutzen wir für das Abfüllen eines Sektgrundweines.
Die traditionelle Flaschengärung dieses 2019er Rieslingweines beginnt.
Seit April warten wir auf Regen.
Endlich – am 11. Mai sorgte ein Landregen für eine Durchfeuchtung des Bodens.
Dies erleichtert das Vorlanzen der Löcher für die zukünftige Drahtanlage im neu angelegten Weinberg.
Der Wetterdienst hatte es prognostiziert: In der Nacht auf den 12.Mai wurde es frostig!
In einigen Weinbergen wurden die nassen Rebtriebe geschädigt. Wir müssen nun abwarten wie sich die Erfrierungen auswirken. Trotz allem hatten wir in Segnitz noch Glück: Leichter Nebel im Maintal verhinderte größere Schäden!
Die Eisheiligen sind überstanden und damit dürfte auch die Gefahr eines erneuten Frosteinbruchs vorüber sein.
Die Frostnacht zum 12. Mai hat in Segnitz glücklicherweise nur an einigen Rebstöcken Schädigungen verursacht.
Hier wird eine Rute mit teilgeschädigten Trieben durch die Frostrute mit ihren intakten Trieben ersetzt.
Bei den ungeschädigten Rebstöcken wird die Frostrute entfernt.
Gleichzeit werden an den Rebstöcken die überschüssigen Triebe entfernt.
Diese luftige „Erziehung“ sichert eine gute Belüftung der Rebtriebe.
Die Frostnächte um Ostern haben unsere Weinberge glücklicherweise gut überstanden.
Der Ansatz für die zukünftigen Trauben an den Silvanerstöcken ist mittlerweile gut zu erkennen.
Aber noch immer besteht die Gefahr von Spätfrösten.
Auch in diesem Jahr werden wieder Reben gepflanzt.
Im April fiel fast kein Regen. Der ausgetrocknete Boden macht
das Hacken der Pflanzlöcher sehr anstrengend.
Die jungen Reben werden von Hand gepflanzt.
Mit Hilfe einer Dachlatte wird die richtige Pflanztiefe festgelegt.
Auch für dieses Jahr ist die Pflanzung von jungen Rebstöcken geplant.
Das trockene Wetter nutzen wir zum Auszeilen für die Erweiterung eines Weinberges.
Leider fiel schon lange kein Regen mehr. Beim Blick auf den Boden sieht man erste Risse, aber auch viele nach Beute suchende Spinnen sind zu entdecken.
Die in der Osterwoche herrschenden sommerlichen Temperaturen führen wieder zu einen frühen Austrieb. Hoffentlich kommt kein Frost mehr.
Ab Mitte März herrscht in Deutschland der Ausnahmezustand: Corona!
Das Wetter jedoch zeigt sich von seiner besten Seite: Viel Sonnenschein, nachts aber nochmals richtig frostig. Die Frühlingsblüher in den Weinbergen stört dies aber nicht.
Nach dem Rebschnitt beginnt das „Niederziehen“.
Je Rebstock wird eine ausgewählte Rute auf den Biegedraht flach angebunden.
Dies sorgt später für einen gleichmäßigen Austrieb der jungen Rebtriebe.
Mitte März wird es angenehm warm. Die Pfirsichbäume in den Weinbergen fangen an zu blühen.
Eigentlich beginnt jetzt eine schöne Zeit, wenn nicht das Corona Virus wäre.
Die warmen Temperaturen „erwecken“ auch die Rebstöcke.
An den Schnittstellen beginnen diese „zu bluten.“
Jetzt wird es höchste Zeit mit dem Niederziehen fertig zu werden.
Bei deutlich zu hohen Temperaturen sind wir mit dem Schneiden der Reben
Ende Februar fertig. Lediglich das „Ausheben“ der abgeschnittenen Reben aus der Drahtanlage wird unsere Helfer noch etwas beschäftigen.
Auch die seit Mitte Februar blühenden Mandelbäume wirken in der Schneelandschaft etwas surreal.
Der Februar bringt neben Stürmen glücklicherweise einige Niederschläge.
Im Weinberg erscheinen die ersten Blüten der Goldsterne. Diese werden tatsächlich am 27. Februar für einige Stunden mit Schnee überzogen.
Vor dem Niederziehen der Reben wird die Drahtanlage überprüft.
Abgebrochene Pfähle werden von Martin und unserem Lehrling Florian erneuert.
Seit Anfang Januar sind wir wieder mit dem Rebschnitt beschäftigt.
Auch in diesem Winter sind frostige Temperaturen eher die Ausnahme.
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